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Bundesbank zahlt nicht mehr: Geht Lindne

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Die Bundesregierung kann sich in den kommenden Jahren nicht mehr auf Bundesbank-Gewinne verlassen. Für 2022 stand wie schon in den beiden Vorjahren unter dem Strich eine Null. Um einen Verlust zu vermeiden, musste die Bundesbank rund eine Milliarde Euro aus ihrer Risikovorsorge nutzen. „Im Jahr 2022 musste die Bundesbank besondere finanzielle Belastungen tragen“, sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel am Mittwoch in Frankfurt. Der Anstieg der US-Kapitalmarktzinsen sei ein Grund gewesen, er habe zu einem Wertverlust der Devisenreserven geführt. Der Anstieg der Leitzinsen im Euroraum sei ein zweiter Grund gewesen, so Nagel.

In Zukunft wird die Risikovorsorge nicht mehr reichen, um eine ausgeglichene Bilanz vorlegen zu können. „In den kommenden Jahren dürften die Belastungen in der Gewinn- und Verlustrechnung der Bundesbank deutlich zunehmen“, sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel am Mittwoch in Frankfurt. Für das Geschäftsjahr 2024 könnte erstmals seit 1979 ein Verlust in der Bilanz stehen. Daniel Gros, Fellow am Thinktank des Center for European Policy Studies, schätzt laut Financial Times, dass die Deutsche Bundesbank in den nächsten zehn Jahren Verluste in Höhe von 193 Milliarden Euro durch ihre Investitionen in Staatsanleihen erleiden würde – mehr als jede andere nationale Zentralbank in der Eurozone.

Während die Risikovorsorge im laufenden Jahr noch ausreichen dürfte, um die Verluste auszugleichen, werden die Belastungen in den Folgejahren die „finanziellen Puffer aber wahrscheinlich übersteigen“, so Nagel. In diesem Fall werde die Bundesbank einen Verlustvortrag ausweisen. Nagel sagte, die Entwicklung sei „letztlich das Ergebnis der außerordentlich expansiven Geldpolitik der vergangenen Jahre“. Nagels Vorgänger, Jens Weidmann, hatte diese EZB-Politik oft kritisiert, war aber immer wieder überstimmt worden. Nun sei angesichts der Inflation „eine straffe Geldpolitik erforderlich, um Preisstabilität zeitnah wiederherzustellen“, so Nagel. Wenn damit bilanzielle Belastungen verbunden seien, „müssen wir das und können wir das verkraften“. Die Bilanz der Bundesbank sei solide. Unter Ökonomen gilt eine Zentralbank so lange als solide, solange die Marktteilnehmer an die Solidität glauben. Unter den europäischen Zentralbanken gilt die Bundesbank immer noch als besonders stabil.


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Die Bundesregierung kann sich in den kommenden Jahren nicht mehr auf Bundesbank-Gewinne verlassen. Für 2022 stand wie schon in den beiden Vorjahren unter dem Strich eine Null. Um einen Verlust zu vermeiden, musste die Bundesbank rund eine Milliarde Euro aus ihrer Risikovorsorge nutzen. „Im Jahr 2022 musste die Bundesbank besondere finanzielle Belastungen tragen“, sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel am Mittwoch in Frankfurt. Der Anstieg der US-Kapitalmarktzinsen sei ein Grund gewesen, er habe zu einem Wertverlust der Devisenreserven geführt. Der Anstieg der Leitzinsen im Euroraum sei ein zweiter Grund gewesen, so Nagel.

In Zukunft wird die Risikovorsorge nicht mehr reichen, um eine ausgeglichene Bilanz vorlegen zu können. „In den kommenden Jahren dürften die Belastungen in der Gewinn- und Verlustrechnung der Bundesbank deutlich zunehmen“, sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel am Mittwoch in Frankfurt. Für das Geschäftsjahr 2024 könnte erstmals seit 1979 ein Verlust in der Bilanz stehen. Daniel Gros, Fellow am Thinktank des Center for European Policy Studies, schätzt laut Financial Times, dass die Deutsche Bundesbank in den nächsten zehn Jahren Verluste in Höhe von 193 Milliarden Euro durch ihre Investitionen in Staatsanleihen erleiden würde – mehr als jede andere nationale Zentralbank in der Eurozone.

Während die Risikovorsorge im laufenden Jahr noch ausreichen dürfte, um die Verluste auszugleichen, werden die Belastungen in den Folgejahren die „finanziellen Puffer aber wahrscheinlich übersteigen“, so Nagel. In diesem Fall werde die Bundesbank einen Verlustvortrag ausweisen. Nagel sagte, die Entwicklung sei „letztlich das Ergebnis der außerordentlich expansiven Geldpolitik der vergangenen Jahre“. Nagels Vorgänger, Jens Weidmann, hatte diese EZB-Politik oft kritisiert, war aber immer wieder überstimmt worden. Nun sei angesichts der Inflation „eine straffe Geldpolitik erforderlich, um Preisstabilität zeitnah wiederherzustellen“, so Nagel. Wenn damit bilanzielle Belastungen verbunden seien, „müssen wir das und können wir das verkraften“. Die Bilanz der Bundesbank sei solide. Unter Ökonomen gilt eine Zentralbank so lange als solide, solange die Marktteilnehmer an die Solidität glauben. Unter den europäischen Zentralbanken gilt die Bundesbank immer noch als besonders stabil.


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