Nach der Pannenserie bei Schießübungen mit dem Schützenpanzer Puma will die Bundeswehr alles für eine schnelle Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft unternehmen.
Zusammen mit Spezialisten der Rüstungsindustrie werde es dazu umgehend eine Schadensaufnahme geben, sagte der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Das Beschaffungsamt BAAIN und der Inspekteur des Heeres «werden alles daransetzen, den Klarstand der Puma wieder herzustellen», sagte der General. Und: «Die Verpflichtung gegenüber der Nato werden wir ab dem 1. Januar erfüllen.»
Pannen betreffen Fahrzeuge in einer speziellen Konfiguration
Die Bundeswehr war bei Übungen für die «Speerspitze» der Nato mit den hochmodernen, aber auch besonders anfälligen Schützenpanzern Puma auf schwere technische Probleme gestoßen. Bei einem Training seien binnen Tagen alle 18 Gefechtsfahrzeuge ausgefallen, berichtete der «Spiegel» am Samstag. Das Magazin berief sich auf ein internes Schreiben des Kommandeurs der 10. Panzerdivision, Generalmajor Ruprecht von Butler. Das Manöver fand nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Schießübungszentrum der Panzertruppe statt, und der Brief sorgte im Verteidigungsministerium seit Freitag für Wirbel.