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China und Taiwan: Eine Krise, die leicht

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Nancy Pelosi will Taiwan besuchen – und China droht den USA. Dabei kann sich Xi Jinping eigentlich keine Eskalation leisten, zu groß sind die wirtschaftlichen Probleme.

Die politischen Beziehungen zwischen China und den USA befinden sich auf einem Tiefpunkt. Deswegen nehmen es beide Seiten so wichtig, dass die Staatschefs Joe Biden und Xi Jinping die Konflikte der beiden Atomstaaten moderieren: Am Donnerstag haben sie sich zu einem Videotelefonat getroffen, ihrem fünften gemeinsamen Gespräch. "Der Präsident möchte sicherstellen, dass die Kommunikationslinien mit Präsident Xi offen bleiben, weil sie das müssen", sagte dazu ein Sprecher des US-Sicherheitsrats. 

Drängende Themen wie die Bekämpfung des Klimawandels oder der Ukraine-Krieg gibt es reichlich, doch im Mittelpunkt stand diesmal Taiwan. Der Auslöser: Nancy Pelosi, die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, plant bei ihrer Asienreise einen Abstecher auf die Insel. Xi warnte seinen US-Kollegen vor dem Besuch der aus seiner Sicht abtrünnigen Inselrepublik mit inzwischen gewohnt martialischen Tönen: "Diejenigen, die mit dem Feuer spielen, werden daran zugrunde gehen."

Eigentlich hätte Xi Jinping – genauso wie Biden – aktuell genug andere Probleme als Taiwan. Xi will sich im Oktober von einer großen Versammlung der Kommunistischen Partei (KP) als Herrscher Chinas und der KP auf unbestimmte Dauer bestätigen lassen, was es zuvor nur bei Mao Zedong gab. Xi bricht damit eine Jahrzehnte alte Nachfolgeregelung für die KP-Führung, die Chaos wie unter Mao verhindern soll. In einem repressiven Herrschaftssystem ist so ein Schwenk ein diffiziles Unterfangen.

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Nancy Pelosi will Taiwan besuchen – und China droht den USA. Dabei kann sich Xi Jinping eigentlich keine Eskalation leisten, zu groß sind die wirtschaftlichen Probleme.

Die politischen Beziehungen zwischen China und den USA befinden sich auf einem Tiefpunkt. Deswegen nehmen es beide Seiten so wichtig, dass die Staatschefs Joe Biden und Xi Jinping die Konflikte der beiden Atomstaaten moderieren: Am Donnerstag haben sie sich zu einem Videotelefonat getroffen, ihrem fünften gemeinsamen Gespräch. "Der Präsident möchte sicherstellen, dass die Kommunikationslinien mit Präsident Xi offen bleiben, weil sie das müssen", sagte dazu ein Sprecher des US-Sicherheitsrats. 

Drängende Themen wie die Bekämpfung des Klimawandels oder der Ukraine-Krieg gibt es reichlich, doch im Mittelpunkt stand diesmal Taiwan. Der Auslöser: Nancy Pelosi, die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, plant bei ihrer Asienreise einen Abstecher auf die Insel. Xi warnte seinen US-Kollegen vor dem Besuch der aus seiner Sicht abtrünnigen Inselrepublik mit inzwischen gewohnt martialischen Tönen: "Diejenigen, die mit dem Feuer spielen, werden daran zugrunde gehen."

Eigentlich hätte Xi Jinping – genauso wie Biden – aktuell genug andere Probleme als Taiwan. Xi will sich im Oktober von einer großen Versammlung der Kommunistischen Partei (KP) als Herrscher Chinas und der KP auf unbestimmte Dauer bestätigen lassen, was es zuvor nur bei Mao Zedong gab. Xi bricht damit eine Jahrzehnte alte Nachfolgeregelung für die KP-Führung, die Chaos wie unter Mao verhindern soll. In einem repressiven Herrschaftssystem ist so ein Schwenk ein diffiziles Unterfangen.

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