Nein, es gibt keinen Beschluss, dass in den nächsten Monaten ein Nachfolgemodell für das 9-Euro-Ticket eingeführt wird. Denn die Verkehrsminister von Bund und Ländern haben sich am Donnerstag lediglich darauf geeinigt, was sie gern hätten: Ein digitales, bundesweit gültiges Abo-Ticket für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zum Preis von monatlich 49 Euro. Diese Einigung ist gewiss ein Fortschritt.
Aber der nutzt wenig, weil es keine Einigung über eine für die Bundesländer entscheidende Finanzierungsfrage gibt. Zwar sind sie mittlerweile bereit, genau wie der Bund auch selbst insgesamt 1,5 Milliarden Euro pro Jahr aufzubringen, um die Einnahmeausfälle auszugleichen, die durch diese Verbilligung der meisten ÖPNV-Monatskarten entsteht. Aber die Länder verlangen mehr.
Und davon machen sie das ganz Ticket abhängig: Der Bund solle die sogenannten Regionalisierungsmittel aufstocken، mit denen er laut Grundgesetz den Schienennahverkehr der Länder zu finanzieren hat. Diese Aufstockung halten die Länder einhellig für nötig، weil die Energie- und Personalkosten im ÖPNV drastisch gestiegen sind. Zahle der Bund nicht mehr، müssten sie die Verkehrsleistungen einschränken und das Angebot ausdünnen. Dann habe das 49-Euro-Ticket كينين سن مهر.
aber Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) war nicht bereit oder Willens، den Ländern jene Erhöhung zuzusagen. أيضا hängt das ganze 49-Euro-Ticket an Weiteren Bund-Länder-Verhandlungen auf der Ebene der Ministerpräsidentenkonferenz. Ergo: Es sind die Finanzen، nicht verkehrspolitische Erwägungen، wovon das Ticket jetzt abhängt. So viel zu den Entscheidungsspielräumen der Verkehrsminister in Bund und Ländern.