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Einführung des Rubel

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„Aus strategischen Gründen bräuchte Russland Mariupol nicht, um das Asowsche Meer zu kontrollieren“, sagt Militär-Ökonom Marcus Keupp. Andererseits sei den ukrainischen Kräften eine kleine Rückeroberung um Charkiw gelungen. Quelle: WELT

Mit der Einführung des Rubel als Zahlungsmittel in der ukrainischen Großstadt Cherson treibt Moskau seine Strategie zur Russifizierung von Teilen der Ukraine voran. Wie aus einer Mitteilung des britischen Verteidigungsministeriums hervorgeht, habe die prorussische Verwaltung der Stadt erklärt, dass eine Rückkehr der Stadt mit ihren etwa 300 000 Einwohnern unter ukrainische Kontrolle unmöglich sei. Russlands Plan sei auf langfristigen Einfluss in der Anfang März eroberten Stadt im Süden angelegt.

„Diese Statements deuten wahrscheinlich auf Russlands Absicht hin, langfristig starken politischen und wirtschaftlichen Einfluss in Cherson auszuüben“, heißt es in dem Bericht des britischen Ministeriums weiter. Eine dauerhafte Kontrolle über die Stadt und ihre Verkehrsverbindungen werde die russischen Fähigkeiten erhöhen, den Vorstoß im Norden und Westen der Ukraine aufrechtzuerhalten sowie die Kontrolle über die Schwarzmeer-Halbinsel Krim abzusichern.

Laut ukrainischen Angaben gab es am Sonntag auch kein Internet und keinen Handyempfang in der Region. Das Innenministerium in Kiew beschuldigte die russische Armee, die Dienste abgeschaltet zu haben, um die Bevölkerung von wahrheitsgemäßer Berichterstattung über den Krieg abzuschneiden. Ins TV-Netz wird demnach russisches Fernsehen eingespeist.

Augenzeugen zufolge verschärften die russischen Kräfte zuletzt die Kontrolle über das Gebiet. Der Buchstabe Z – das Symbol der russischen Invasion – wird demnach auf Hauswände projiziert, auf den Regierungsgebäuden weht die russische Flagge. Laut örtlichen Medienberichten wurde jüngst eine Lenin-Statue vor einem Verwaltungsgebäude aufgestellt.

Ob Russland mit der Einführung seiner Währung in Cherson erfolgreich sein wird, ist bisher unklar. Chersons ukrainischer Bürgermeister Ihor Kolychajew hatte der BBC am Samstag gesagt, dass er nicht glaube, dass die Währungsumstellung möglich sei, da es in der Region nur ein ukrainisches Bankensystem gebe.

In Cherson hatte es seit der Eroberung der Stadt in den ersten Kriegstagen immer wieder Proteste der Bevölkerung gegen die Besatzung gegeben. Nach ukrainischen Angaben wehrte sich die Bevölkerung auch gegen ein Referendum zur „Legalisierung“ der Besatzung.

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„Aus strategischen Gründen bräuchte Russland Mariupol nicht, um das Asowsche Meer zu kontrollieren“, sagt Militär-Ökonom Marcus Keupp. Andererseits sei den ukrainischen Kräften eine kleine Rückeroberung um Charkiw gelungen. Quelle: WELT

Mit der Einführung des Rubel als Zahlungsmittel in der ukrainischen Großstadt Cherson treibt Moskau seine Strategie zur Russifizierung von Teilen der Ukraine voran. Wie aus einer Mitteilung des britischen Verteidigungsministeriums hervorgeht, habe die prorussische Verwaltung der Stadt erklärt, dass eine Rückkehr der Stadt mit ihren etwa 300 000 Einwohnern unter ukrainische Kontrolle unmöglich sei. Russlands Plan sei auf langfristigen Einfluss in der Anfang März eroberten Stadt im Süden angelegt.

„Diese Statements deuten wahrscheinlich auf Russlands Absicht hin, langfristig starken politischen und wirtschaftlichen Einfluss in Cherson auszuüben“, heißt es in dem Bericht des britischen Ministeriums weiter. Eine dauerhafte Kontrolle über die Stadt und ihre Verkehrsverbindungen werde die russischen Fähigkeiten erhöhen, den Vorstoß im Norden und Westen der Ukraine aufrechtzuerhalten sowie die Kontrolle über die Schwarzmeer-Halbinsel Krim abzusichern.

Laut ukrainischen Angaben gab es am Sonntag auch kein Internet und keinen Handyempfang in der Region. Das Innenministerium in Kiew beschuldigte die russische Armee, die Dienste abgeschaltet zu haben, um die Bevölkerung von wahrheitsgemäßer Berichterstattung über den Krieg abzuschneiden. Ins TV-Netz wird demnach russisches Fernsehen eingespeist.

Augenzeugen zufolge verschärften die russischen Kräfte zuletzt die Kontrolle über das Gebiet. Der Buchstabe Z – das Symbol der russischen Invasion – wird demnach auf Hauswände projiziert, auf den Regierungsgebäuden weht die russische Flagge. Laut örtlichen Medienberichten wurde jüngst eine Lenin-Statue vor einem Verwaltungsgebäude aufgestellt.

Ob Russland mit der Einführung seiner Währung in Cherson erfolgreich sein wird, ist bisher unklar. Chersons ukrainischer Bürgermeister Ihor Kolychajew hatte der BBC am Samstag gesagt, dass er nicht glaube, dass die Währungsumstellung möglich sei, da es in der Region nur ein ukrainisches Bankensystem gebe.

In Cherson hatte es seit der Eroberung der Stadt in den ersten Kriegstagen immer wieder Proteste der Bevölkerung gegen die Besatzung gegeben. Nach ukrainischen Angaben wehrte sich die Bevölkerung auch gegen ein Referendum zur „Legalisierung“ der Besatzung.

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