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Kokain aus Lateinamerika: Europas Nachfr

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Abgetrennte Köpfe, von Brücken hängende Leichen, mit Bomben bestückte Geiseln und bewaffnete Raubüberfälle am helllichten Tag. Die schauerlichen Szenen, die sich seit einiger Zeit in der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil häufen, regen die Regierung des südamerikanischen Landes zu immer drastischeren Maßnahmen an. Nun wird den Ecuadorianern erlaubt, Waffen und Pfefferspray bei sich zu tragen, um sich gegen mögliche Angriffe von Verbrecherbanden zu wehren. Diese befinden sich in einem Revierkampf und verbreiten an der Pazifikküste des Landes seit Monaten Angst und Schrecken. Die Gewaltbereitschaft ist hoch. Die Mordrate in Ecuador hat sich in den letzten zwei Jahren jeweils fast verdoppelt. Dabei zählte Ecuador vor gar nicht allzu langer Zeit noch zu den sichersten Ländern Lateinamerikas.

Mehr als 10.000 Kilometer trennen Guayaquil und Berlin. Und dennoch verbindet die beiden Städte etwas, das die treibende Kraft hinter der explodierenden Gewalt in Ecuador ist. Es sind nicht die Bananen aus Ecuador, die jeden Tag mit Containerschiffen nach Deutschland und in andere Länder gelangen. Es ist etwas, das in diesen Bananenkisten mitreist. Erst vor gut einer Woche konnte die Brandenburger Polizei bei einem Obstgroßhändler 1200 Kilogramm Kokain sicherstellen. Das Rauschgift war in den Bananenkisten aus Ecuador versteckt. In Berlin hätten Konsumenten den Stoff im Nu aufgekauft und konsumiert. Nicht nur in Berlin. In ganz Europa steigt die Nachfrage nach Kokain. Das zeigt beispielsweise die jährliche Analyse der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD). Sie untersucht die Abwässer zahlreicher Städte Europas auf Rückstände von Rauschgift. Daraus lässt sich nicht nur ableiten, wo in Europa am meisten Rauschgift konsumiert wird, sondern auch wie sich der Konsum entwickelt. Gerade beim Kokain zeigt die Kurve nach oben. Darauf weisen auch die Beschlagnahmungen des Rauschgiftes hin, die im vergangenen Jahr stark zugenommen haben. Mehr Kokain ist im Umlauf. Das Angebot hält mit der Nachfrage Schritt. In den drei wichtigsten Produktionsländern Kolumbien, Peru und Bolivien hielt sich die Produktion von Kokain und dessen Vorprodukten im vergangenen Jahr auf Rekordniveau. 

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Abgetrennte Köpfe, von Brücken hängende Leichen, mit Bomben bestückte Geiseln und bewaffnete Raubüberfälle am helllichten Tag. Die schauerlichen Szenen, die sich seit einiger Zeit in der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil häufen, regen die Regierung des südamerikanischen Landes zu immer drastischeren Maßnahmen an. Nun wird den Ecuadorianern erlaubt, Waffen und Pfefferspray bei sich zu tragen, um sich gegen mögliche Angriffe von Verbrecherbanden zu wehren. Diese befinden sich in einem Revierkampf und verbreiten an der Pazifikküste des Landes seit Monaten Angst und Schrecken. Die Gewaltbereitschaft ist hoch. Die Mordrate in Ecuador hat sich in den letzten zwei Jahren jeweils fast verdoppelt. Dabei zählte Ecuador vor gar nicht allzu langer Zeit noch zu den sichersten Ländern Lateinamerikas.

Mehr als 10.000 Kilometer trennen Guayaquil und Berlin. Und dennoch verbindet die beiden Städte etwas, das die treibende Kraft hinter der explodierenden Gewalt in Ecuador ist. Es sind nicht die Bananen aus Ecuador, die jeden Tag mit Containerschiffen nach Deutschland und in andere Länder gelangen. Es ist etwas, das in diesen Bananenkisten mitreist. Erst vor gut einer Woche konnte die Brandenburger Polizei bei einem Obstgroßhändler 1200 Kilogramm Kokain sicherstellen. Das Rauschgift war in den Bananenkisten aus Ecuador versteckt. In Berlin hätten Konsumenten den Stoff im Nu aufgekauft und konsumiert. Nicht nur in Berlin. In ganz Europa steigt die Nachfrage nach Kokain. Das zeigt beispielsweise die jährliche Analyse der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD). Sie untersucht die Abwässer zahlreicher Städte Europas auf Rückstände von Rauschgift. Daraus lässt sich nicht nur ableiten, wo in Europa am meisten Rauschgift konsumiert wird, sondern auch wie sich der Konsum entwickelt. Gerade beim Kokain zeigt die Kurve nach oben. Darauf weisen auch die Beschlagnahmungen des Rauschgiftes hin, die im vergangenen Jahr stark zugenommen haben. Mehr Kokain ist im Umlauf. Das Angebot hält mit der Nachfrage Schritt. In den drei wichtigsten Produktionsländern Kolumbien, Peru und Bolivien hielt sich die Produktion von Kokain und dessen Vorprodukten im vergangenen Jahr auf Rekordniveau. 

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