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Ölpreise: Brent und WTI deutlich schwäch

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Saudi-Arabien ist offenbar bereit, seine Erdölproduktion zu erhöhen. Ob der Rest der Opec-Staaten da mitzieht, muss sich noch erweisen. Der Ölpreis jedenfalls fällt in der Spitze um mehr als drei Dollar je Fass.

Die Ölpreise sind unmittelbar vor einem mit Spannung erwarteten Treffen des Förderverbunds Opec+ kräftig gefallen. Die Anleger spekulierten auf eine stärkere Ausweitung der Fördermenge, hieß es von Marktbeobachtern. Am Donnerstagmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 113,31 Dollar. Das waren 2,98 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,90 Dollar auf 112,36 Dollar. In der Spitze gaben die Preise noch mehr nach. 

Vor einem regulären Treffen der Opec+, in dem sich Staaten des Ölkartells Opec mit anderen wichtigen Förderstaaten wie Russland zusammengeschlossen haben, sorgten zwei Presseberichte für Spekulationen. Die "Financial Times" berichtete, der Ölgigant Saudi-Arabien habe westlichen Ländern signalisiert, seine Produktion auszuweiten, sollte die russische Förderung deutlich sinken. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" über eine Debatte berichtet, Russland von den Förderzielen der Opec+ wegen der Sanktionen des Westens zeitweise auszunehmen.

Russland ist einer der drei größten Ölproduzenten der Welt

Russland ist neben Saudi-Arabien und den USA einer der drei größten Ölproduzenten der Welt. Vor der Invasion förderte das Land 11,3 Millionen Barrel pro Tag, was etwa 11 Prozent des weltweiten Angebots entspricht.

"Die Anzeichen verdichten sich somit, dass die Opec+ von ihrem bisherigen Kurs der graduellen Ausweitung der Ölproduktion abweichen könnte", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Zuletzt hatte die Opec+ ihre Fördermenge monatlich leicht angehoben.

Das Treffen der Opec+ ist im Verlauf des Tages angesetzt. Laut "Wall Street Journal" planten die Saudis und andere Produzenten, über eine Erhöhung der Fördermenge um etwa 600.000 Barrel pro Tag im Juli und August zu sprechen. Aber auch eine Beibehaltung des Status quo ist denkbar.

Für Endverbraucher haben stark steigende oder sinkende Ölpreise Auswirkungen an der Tankstelle. Am Mittwoch waren die deutschen Spritpreise wegen einer vorübergehenden Steuersenkung deutlich gesunken.

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Saudi-Arabien ist offenbar bereit, seine Erdölproduktion zu erhöhen. Ob der Rest der Opec-Staaten da mitzieht, muss sich noch erweisen. Der Ölpreis jedenfalls fällt in der Spitze um mehr als drei Dollar je Fass.

Die Ölpreise sind unmittelbar vor einem mit Spannung erwarteten Treffen des Förderverbunds Opec+ kräftig gefallen. Die Anleger spekulierten auf eine stärkere Ausweitung der Fördermenge, hieß es von Marktbeobachtern. Am Donnerstagmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 113,31 Dollar. Das waren 2,98 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,90 Dollar auf 112,36 Dollar. In der Spitze gaben die Preise noch mehr nach. 

Vor einem regulären Treffen der Opec+, in dem sich Staaten des Ölkartells Opec mit anderen wichtigen Förderstaaten wie Russland zusammengeschlossen haben, sorgten zwei Presseberichte für Spekulationen. Die "Financial Times" berichtete, der Ölgigant Saudi-Arabien habe westlichen Ländern signalisiert, seine Produktion auszuweiten, sollte die russische Förderung deutlich sinken. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" über eine Debatte berichtet, Russland von den Förderzielen der Opec+ wegen der Sanktionen des Westens zeitweise auszunehmen.

Russland ist einer der drei größten Ölproduzenten der Welt

Russland ist neben Saudi-Arabien und den USA einer der drei größten Ölproduzenten der Welt. Vor der Invasion förderte das Land 11,3 Millionen Barrel pro Tag, was etwa 11 Prozent des weltweiten Angebots entspricht.

"Die Anzeichen verdichten sich somit, dass die Opec+ von ihrem bisherigen Kurs der graduellen Ausweitung der Ölproduktion abweichen könnte", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Zuletzt hatte die Opec+ ihre Fördermenge monatlich leicht angehoben.

Das Treffen der Opec+ ist im Verlauf des Tages angesetzt. Laut "Wall Street Journal" planten die Saudis und andere Produzenten, über eine Erhöhung der Fördermenge um etwa 600.000 Barrel pro Tag im Juli und August zu sprechen. Aber auch eine Beibehaltung des Status quo ist denkbar.

Für Endverbraucher haben stark steigende oder sinkende Ölpreise Auswirkungen an der Tankstelle. Am Mittwoch waren die deutschen Spritpreise wegen einer vorübergehenden Steuersenkung deutlich gesunken.

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