Wieder Tor im WM-Finale: Oldie Angel di Maria erhöht auf 2:0 für Argentinien

Das Finale um die Fußball-Weltmeisterschaft ist auch das Duell der beiden größten Stars in dem Milliardengeschäft. Was Lionel Messi und Kylian Mbappé eint: sie kicken gemeinsam für den französischen Serienmeister Paris Saint-Germain (kurz: PSG), dem nach dem bisherigem Saisonverlauf auch die nächste Meisterschaft kaum zu nehmen sein dürfte. 

Jedenfalls heißt der eigentliche Gewinner Katar. Ob nun Frankreich oder Argentinien den Titel gewinnt, ist eher unerheblich, denn der Verein Paris Saint Germain ist praktisch Staatseigentum.  

Um sich wirtschaftlich möglichst breit aufzustellen, fließen die Einahmen des Emirats aus dem aktuell mehr denn je lukrativen Gas- und Ölgeschäft in den staatlichen Fonds Qatar Investment Authority. Der wirbt auf seiner Homepage mit dem Spruch, der Fonds "sichert das Wohlergehen künftiger Generationen durch langfristige, verantwortungsvolle Investitionen".  

Ob nun Messi oder Mbappé den WM-Pokal in die Höhe stemmen, ist für das Image Katars eher unerheblich. Klar ist: beide Stars stehen auf der Gehaltsliste des Emirats und die Strahlkraft der Fotos mit Siegerpose hat einen unermesslichen Wert - und zwar rund um den Globus.

Die Scheichs können sich gewiss sein: Kritik an der Menschenrechtspolitik des Emirats, an dessen Unterstützung der Muslimbruderschaft und anderer islamistischer Gruppierungen oder dem Schicksal tausender Wanderarbeiter aus Asien auf WM-Baustellen werden durch die finale Vergabe des dritten Sterns an entweder Frankreich oder Argentinien für Stunden, Tage oder Wochen weit weniger gesprächswertig sein als im Vorfeld der WM.